Etiketten im Buchdruck

Die Erfindung des modernen Buchdruckes geht auf den Mainzer Goldschmied Johannes Gutenberg zurück, der in der Mitte des 15. Jahrhunderts ein komplettes, maschinenbetriebenes Drucksystem mit beweglichen metallenen Lettern einführte.

Seine Druckerpresse revolutionierte den Buchdruck und machte das gedruckte Buch zu einem Massenartikel, der die Grundlagen für die heutige Wissensgesellschaft legte und entscheidend zur Entfaltung der modernen Massenbildung und Wissenschaften beitrug. Schlüssel seines Erfolges war die technische Ausgereiftheit des Systems nach langen Phasen erheblicher Rückschläge und nach großen Investitionen auf Kredit und als Beteiligungen, die Gutenberg den wesentlichen kommerziellen Erfolgsanteil an seinen Bemühungen kosteten.

Medien- und technikhistorisch wird Gutenberg heute weniger als technischer Erfinder gewürdigt, denn als technisch inspirierter Kaufmann, der ein Bedarfs-Potential mit erheblichen Geldmitteln erschloss.

Der letztliche Durchbruch zu den großen, preiswerten Auflagen erfolgte endgültig nach der Einführung fester Druckplatten (“mater” – “pater”-Verfahren durch Abgüsse vom Satz) in Verbindung mit der Schnelligkeit, in der Texte durch das Setzen vorgefertigter Lettern erstellt werden konnten.

Im Bereich der Etiketten ist der Buchdruck auch heute noch weit verbreitet.