Etiketten-Drucker

Diese Spezialdrucker sind zum Bedrucken individueller Etiketten ausgelegt. In der Regeln sind sie als Tischdrucker ausgeführt. Sie verfügen meist über eine Schnittstelle, die individualisierte Daten wie zum Beispiel Lotnummern aus der laufenden Produktion oder aus einer Datenbank anliefern kann, um Etiketten mit einem EAN- oder anderen Barcode individuell bedrucken zu können.

Die in der Industrie am häufigsten verwendeten Druckverfahren sind der Thermo- und der Thermotransfer-Druck. Etikettendrucker können gegenüber herkömmlichen EDV-Druckern einige spezielle Funktionen, die sie auszeichnen. Zum Beispiel zählt ein „Numerator“ intern einen Zahlenwert mit jedem gedruckten Etikett um eine gewünschte Schrittweite vor oder zurück drucken zu können. Ein „Datumsoffset“ ist für die Verpackungsindustrie sehr hilfreich. Dabei wird das aktuelle Tagesdatum während des Druckvorgangs um eine frei wählbare Tageszahl automatisch erhöht. Das Mindesthaltbarkeitsdatum kann so automatisch ermittelt und gedruckt werden. Manche Drucker stellen auch eine so genannte „Feldverkettung“ zur Verfügung. Sie ermöglicht die Verkettung mehrerer Datenfelder innerhalb desselben Etiketts. Damit ist es möglich, ein Etikett mit einem Barcode zu bedrucken, der individuell konstruiert wird und sich aus einer Vielzahl von relevanten Informationen zusammen setzen kann. Es können also Gewichtsangaben, Herstelldatum und andere Daten in einen einzigen Barcode integriert werden.

Leistungsfähigere Vertreter der Etikettendrucker können bei niedrigen Auflösungen mit Geschwindigkeiten von 30 cm pro Sekunde und mehr drucken. 200 bis 300 dpi reichen für die meisten handelsüblichen Drucker aus, um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten.